1. Bananen enthalten gute Nährstoffe
Bananen können verschiedene Farben, Formen und Größen haben. Die häufigste Bananenart, die es zu kaufen gibt, ist die Dessert-Banane "Cavendish". Diese Banane ist im unreifen Zustand grün und im reifen Zustand gelb. In Afrika wird hingegen auch viel mit der Kochbanane gekocht.
2. Bananen können beim Abnehmen helfen
Bananen enthalten durchschnittlich 100 Kalorien – gleichzeitig ist das Obst jedoch sehr sättigend und liefert wichtige Nährstoffe. Ballaststoffe über Obst und Gemüse aufzunehmen, zeigte sich in Studien immer wieder als Faktor für ein gesundes Gewicht und Gewichtsreduktion.
Unreife, grüne Bananen enthalten zudem viel resistente Stärke – so wirken sie sehr sättigend und können Appetit vermindern. Bei Bananen handelt es sich um resistente Stärkegranula, eine von drei Arten resistenter Stärke. Sie kann aufgrund der Anordnung ihrer Stärkeketten und Stärkekörner nicht abgebaut werden und ist neben grünen Bananen zum Beispiel auch in rohen Kartoffeln und rohem Mais enthalten.
Bei der Verdauung gelangen nur etwa zehn Prozent der aufgenommenen Stärke unverändert in den Dickdarm, wodurch der Körper automatisch weniger Kalorien aufnimmt.
Eine Studie zeigte außerdem, dass täglich 24 Gramm der Stärke aus Bananen nach vier Wochen zu einem Gewichtsverlust von 1,2 Kilogramm führte.
3. Bananen können den Blutzuckerspiegel regulieren
Was Bananen zusätzlich gesund macht, sind die enthaltenen Pektine: wasserlösliche Ballaststoffe, die im Darm aufquellen und so die Verdauung verlangsamen. In Kombination mit der resistenten Stärke wird so der Blutzuckerspiegel reguliert und der Appetit gezügelt.
Zudem haben Bananen einen niedrigen Glykämischen Index (GI) – dieser ordnet Lebensmittel von 0 bis 100 danach ein, wie sehr der Blutzuckerspiegel nach Verzehr eines Lebensmittels ansteigt. Unreife Bananen haben einen GI von 30, reife Bananen einen GI von 60. Der durchschnittliche GI von Bananen liegt bei 52.
Bei Gesunden steigt durch den Verzehr einer Banane also der Blutzuckerspiegel nicht schlagartig an. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 wird von dem Verzehr vieler reifer Bananen dennoch abgeraten. Werden trotzdem Bananen gegessen, sollte danach auf den Blutzuckerspiegel geachtet werden.
Low Carb Tipp: Die grünen Bananen enthalten mehr Stärke als Zucker und können somit auch in eine Low Carb Diät integriert werden.
4. Bananen sorgen für eine gesunde Verdauung
Ballaststoffe haben viele Vorteile und machen so auch Bananen gesund. Bananen zählen zwar nicht zum ballaststoffreichsten Obst, dennoch enthalten sie 3 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm. Vor allem die Ballaststoffe Pektin und resistente Stärke sind in der Banane enthalten.
Resistente Stärke passiert den Dünndarm unverdaut und wird im Dickdarm von Darmbakterien und unter Ausschluss von Sauerstoff abgebaut (fermentiert). Dabei werden die kurzkettigen Fettsäuren Propionat, Acetat und Butyrat gebildet. Letzteres gilt als Hauptenergielieferant für die Zellen der Dickdarmschleimhaut.
Als gesunder Snack können Bananen auch bei Durchfall helfen, da die enthaltenen Pektine die Darmentleerung verzögern. Am besten ist es dann, die Banane vor dem Verzehr mit einer Gabel zu einem Brei zu verarbeiten. Einige Studien zeigten außerdem, dass Pektine präventiv gegen Darmkrebs wirken können.
5. Bananen sind gesund für Herz & Niere
Auch die enthaltenen Mineralstoffe machen Bananen gesund: Der Mineralstoff Kalium ist wichtig für das Herz und den Blutdruck. Laut einer Studie nehmen viele Menschen jedoch zu wenig Kalium über die Nahrung auf. Bananen sind eine prima Kaliumquelle, eine durchschnittliche Frucht deckt etwa neun Prozent des Tagesbedarfs.
Eine kaliumreiche Ernährung kann den Blutdruck senken, das zeigten einige Studien: Bei Menschen, die viel Kalium zu sich nahmen, war das Herzerkrankungsrisiko um 27 Prozent geringer.
Auch Magnesium sorgt für ein gesundes Herz. In Bananen sind immerhin 30 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm enthalten. Ein Magnesiummangel kann hingegen das Risiko für eine Herzinsuffizienz oder einen Schlaganfall erhöhen.
Kalium sorgt darüber hinaus für eine gesunde Niere. So zeigte eine Langzeitstudie, dass das Risiko einer Nierenerkrankung bei Frauen, die zwei- bis dreimal wöchentlich eine Banane aßen, 33 Prozent niedriger war als bei der Vergleichsgruppe. Weitere Studien zeigten sogar ein 50 Prozent niedrigeres Risiko bei vier- bis sechsmaligem Bananenverzehr.
6. Bananen enthalten wichtigen Anitoxidantien
Obst und Gemüse sind eine prima Quelle für Antioxidantien – so auch die Banane. Sie enthält verschiedene Antioxidantien, unter anderem Dopamin und Catechine. Diese können das Risiko einer Herzerkrankung oder einer degenerativen Erkrankung senken.
Dopamin gilt als Gute-Laune-Mittel – das Dopamin aus Bananen gelangt jedoch nicht ins Gehirn, sondern wirkt nur als starkes Antioxidans. Der hohe Serotoningehalt hingegen sorgt für gute Laune, zudem regt der hohe Fruchtzuckergehalt die körpereigene Produktion des "Glückshormons" an.
7. Grüne Bananen senken die Insulinsensitivität
Auch grüne Bananen sind gesund. Insulinsensitivität zählt zu einem der Haupt-Risikofaktoren für eine Erkrankung an Diabetes Typ 2. Forschungsergebnisse zeigen, dass 15 bis 30 Gramm resistente Stärke täglich die Insulinsensitivität um 33 bis 50 Prozent in nur vier Wochen verbessern können.
Der Verzehr von grünen Bananen kann also förderlich für die Insulinsensitivität sein. Allerdings gibt es auch Studien, die dieser Behauptung strittig gegenüber stehen. Um eine klare Aussage zu treffen, müssen noch weitere Forschungen erfolgen.
(Quelle: eatsmarter.de)
Comments